Welt der Kugelpanoramen

Meine Welt der Kugelpanoramen

Mein Name ist Karsten Lamprecht und ich liebe Luftbildfotos. Besonders angetan haben es mir 360-Grad-Panoramen, die die Wirklichkeit um einen Punkt herum abbilden. Gut präsentieren kann man diese Fotos nur auf dem Computer. Auf Papier ginge es allein mit einer Fototapete, mit der man die Innenwand einer großen Kugel bekleben müsste. Ziemlich viel Aufwand, vor allem, wenn man so eine ganze Ausstellung gestalten wollte. :-) Das geht mit einer Webseite einfacher. Viel Spaß beim Besuch meiner Ausstellung. Zum Eintauchen in das Kugelpanorama einfach auf das Bild oder den angebotenen Link klicken und sich anschließend darin mit gedrückter Maustaste frei bewegen. Mit dem Mausrad zoomt man hinein oder hinaus.
Nett ist es auch, über die rechte Maustaste auf Little Planet zu klicken. Dann erscheint die Kugelansicht bzw. der kleine Planet. Man schlüpft damit gewissermaßen in die Haut eines Satelliten, der über dem "Planeten" schwebt.
Manchmal werde ich gefragt, ob man auch normale Fotos aus so einem Kugelpanorama erzeugen kann. Der einfachste Weg zu diesem Ziel besteht darin, einen Screenshot mit exakt der Einstellung zu machen, die einem gefällt. Je größer der dabei verwendete Bildschirm auflöst, desto besser ist die Qualität des Fotos - wie beim normalen Fotografieren. Der Chip ist in diesem Falle der Bildschirm. :-) Die Titelbilder oben sind auf diese Weise entstanden.


Hier das Panorama des Titelbilds im Original, aufgenommen im September 2020 aus 100 m Höhe. Präsentiert wird es wie die meisten Panoramen hier mit dem Panoramaviewer von Panoramastudio 3 Pro. Dieser ist für den nicht-kommerziellen Einsatz kostenlos. Eine kommerzielle Lizenz kostet für beliebig viele Panoramen überschaubare 60 EUR.
Eine brauchbare Alternative ist das immer kostenfreie Marzipano. Was ich hier nicht so gut finde: man kann maximal 20.000 Pixel horizontal verarbeiten. Deswegen kann man nicht ganz so tief in die Panoramen eintauchen. Doch dieses Eintauchen macht ja gerade den Reiz aus. Meine Panoramen haben in der Regel eine Auflösung von ca. 350 Megapixel, also fast doppelt soviel! Zum Panorama: Hier klicken.



Gleich fünf Panoramen verbergen sich hier. Sie alle werden mit Marzipano präsentiert (www.marzipano.net/tool/), dem bereits im ersten Artikel erwähnten Tool.
Alle Panoramen kommen direkt aus dem Aufnahmegerät, einer DJI Mavic 2 Pro. Sie sind nicht bearbeitet! Jedoch ist die Auflösung 20mal geringer als bei den großen Panoramen, die hier gezeigt werden. Ein weiterer Nachteil von Marzipano: beim Betrachten geht es immer wieder in eine Grundstellung zurück, bevor es sich weiterdreht. Beim Panoramastudioviewer hingegen bleibt eine einmal eingestellte Perspektive erhalten. Dann dreht sich die virtuelle Kamera genau mit diesem Blickwinkel um sich selbst. Wird dann noch passende Musik untergelegt, lässt sich eine geradezu meditative Stimmung erzeugen, wie es beim nächsten Panorama (Sommerabend in Hochdorf bei Nagold) gezeigt wird. Zum Panorama: Hier klicken.



Das Panorama 'Sommerabend in Hochdorf' ist wieder in hoher Auflösung erstellt. Aus 26 Aufnahmen mit je 20 Megapixeln wird das Bild zusammengerechnet bzw. gestitcht, wie es im Fachjargon heißt. Theoretisch müsste das Endprodukt aus 520 Megapixeln bestehen. Da sich die Bilder für das Stitchen jedoch überlappen müssen, gehen ca. 30% der Auflösung verloren.
Übrigens: Wer sich gerne mit Suchbildern beschäftigt, hat womöglich Spaß daran, im Panorama den Fotografen zu entdecken. Tipp: er befindet sich meistens ganz unten in der Panoramamitte. :-) Zum Panorama: Hier klicken.



Erntezeit, schönste Zeit? Darüber kann man sicherlich streiten. Unbestreitbar wichtig für die Bildwirkung ist das Licht. Nicht umsonst heißt Photographie wörtlich übersetzt Lichtmalerei. Das beste Photolicht liefern die Abendsonne und auch die Morgensonne. Das Erntepanorama hier entstand Anfang August 2020 kurz vor Sonnenuntergang gegen 20:30 Uhr.
Ob die Herbstsonne abends noch mehr Stimmung erzeugt? Die Antwort kann man sich selbst geben. Dieses Panorama hier wurde abends im Oktober aufgenommen, etwa am selben Standort.
Aprospros Standort: es hat schon etwas Priviligiertes für Luftbildfotografen, wenn man so wohnt wie wir, und mal eben schnell die Lichtstimmung nutzen kann. :-)
Hier nun zwei neue Panoramen aus 2021, die schön zeigen, wie unterschiedlich Licht morgens und abends 'malt'.
Zum Panorama: Hier klicken.



Das Panorama zeigt den Freizeitpark in Rotfelden. Es entstand im Juli morgens um 7:30 Uhr. Die Lichtstimmung ist kühler als am Abend, obwohl die Sonne noch recht tief steht. Womöglich liegt es daran, dass die Luft morgens besonders klar und dunstfrei ist. Dafür wirkt das Bild sehr plastisch und es lassen sich viele Details darin entdecken. Einen großen Teil der Fläche des Freizeitparks bedeckt die Fußballgolfanlage. Dem Besitzerehepaar ist zu wünschen, dass es 2021 wieder normal öffnen darf. Zum Panorama: Hier klicken.



Hochdorf ist mit 2.000 Einwohnern der größte Teilort von Nagold. Die Stadt trägt denselben Namen wie der Fluss und gilt als sehr attraktiv, nicht zuletzt durch die baulichen Maßnahmen im Rahmen der Landesgartenschau. Hier zwei Kugelpanoramen, die diese Attraktivität widerspiegeln. Die Herbststimmung verstärkt das natürlich wie auch die Lage im Tal der Nagold, genau an der Stelle, wo der Fluss in einer abrupten Kehrtwende seine Fließrichtung von Süden nach Norden dreht.
Das zweite Panorama, aufgenommen im nördlichen Teil der Stadt, findet sich hier.
11 km nördlich von Nagold liegt Wildberg, die Schäferlaufstadt. Der Stadtkern liegt auf einem Sporn innerhalb eines ausgeprägten Mäanders der Nagold. Dies und mehr zeigt das folgende Kugelpanorama: hier klicken!
Zum Panorama: Hier klicken.



Das Motto dieser Seite lautet, wie im Kopfbereich ersichtlich, 'Die Welt von unten und oben'. Kugelpanoramen müssen keinesfalls Luftbilder sein. Bei mir ist es momentan nur so, dass ich am Boden keine hochauflösenden Panoramen erstellen kann bzw. will, weil mir dazu die Technik fehlt, um es mit einem überschaubaren Zeitaufwand tun zu können.
Wenn die Auflösung hingegen keine große Rolle spielt, ist das Arbeiten mit einer 360-Grad-Kamera im Low-Budget-Bereich sehr attraktiv. Dann lassen sich Innenaufnahmen für rein informative Zwecke sehr rationell erstellen. Die dabei von mir eingesetzte Kamera ist eine Insta360 X, die vom Smartphone aus kontrolliert und ausgelöst wird. Der Fotograf tut dies selbstverständlich außerhalb der Szenerie. Die einzige Spur, die er hinterlässt, ist die Kamera selber, die als schwarzes Ei am untersten Punkt der Kugel erscheint. Dieses Ei kann bei Bedarf manuell herausretuschiert werden. Die Auflösung der hier gezeigten Innenaufnahmen (www.gasthof-hirsch.de) liegt übrigens bei bescheidenen 5 Megapixeln.

Hier ein Link zu einem speziellen Kugelpanorama, ebenfalls mit der Insta360 X gemacht. Das Besondere hier: der integrierte Ton, der kurz nach der Aufnahme so in der Kirche erklang und einfach per Handy mitgeschnitten wurde. Wenn man das Pano einfach drehen lässt und den Playbutton betätigt, fühlt man sich fast so, wie wenn man dabei wäre.

Tipp: Unter wiqqi.de/page/360-Rundgang findet sich eine sehr gelungene Beschreibung zum Erstellen virtueller Rundgänge mit Marzipano. So etwas bietet sich z.B. bei einem Museum an. Zum Panorama: Hier klicken.



Der Blick über den Tellerrand soll bekanntlich erhellend sein. Das gilt insbesondere für den Blick ins Schaffen der 'Mitbewerber'. Links ein Kugelpano, bei dem ich zunächst dachte, es sei ein Werk künstlicher Intelligenz. Dass es es so etwas realiter gibt, hätte ich nicht für möglich gehalten. Die scheinbar leuchtenden Pflanzen gehören zur Gattung der Paepalanthus und wachsen beispielsweise in Brasilien, wo dieses preisgekrönte Foto bei Sonnenaufgang entstanden ist.
Der Fotograf nutzt zur Präsentation eine Plattform. Sie heißt in diesem Fall www.360cities.net. Eine andere ist www.klapty.com. Hier beindruckte mich dieser Zufallsfund: hier klicken! Aufgenommen wurde das Foto mit einer DJI Mini, die das von Haus aus gar nicht kann, mit der passenden App jedoch sehr wohl.
Solche Plattformen haben den Vorteil, dass man seine Panos einfach hochladen und publizieren kann. Man muss keine eigene Infrastruktur betreiben, wie ich es tue.
Die nach wie vor beste Plattform ist m.E. www.airpano.com. Hier sind die absoluten Vollprofis zugange, die dort nur eigene Werke veröffentlichen. Schön, dass man sie kostenlos anschauen kann. Sie wären allemal auch ein Eintrittsgeld wert!
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Mein erstes Winterpanorama. Davon hatte ich schon länger geträumt und am 10. Januar 2021 passten Wetter und Zeitpunkt optimal zusammen. Aufgestiegen wurde am sog. Absetzplätzle an der Kreisstraße Richtung Enzklösterle im Herzen des größten geschlossenen Waldgebiets in Baden-Württemberg. Eine Woche später war das Licht gedämpfter, wie man bei diesem Panorama sieht: hier klicken! In seinem Zentrum befindet sich die Spitzkehre an der Straße nach Enzklösterle. Das Panorama ist musikalisch unterlegt. Wenn man einfach hineinschaut, während es sich bewegt, wird eine geradezu meditative Stimmung erzeugt - hoffe ich zumindest. (...)
Im nächsten Pano ist die Stimmung etwas nüchterner: hier klicken! Es zeigt Sprollenhaus und ist die Wintervariante des weiter oben gezeigten Herbstpanoramas. Zum Panorama: Hier klicken.



Als technische Herausforderung hat sich meine Vision entpuppt, durch ein Kugelpanorama einen virtuellen Kameraschwenk zu machen. Anschaulicher formuliert: Ich stelle mir vor, dass ich im Mittelpunkt der Kugel sitze und mit einer Kamera, deren Brennweite ich beim Filmen verstellen kann, durch die Kugel schwenke. Die Kamera guckt nach unten, sie wird allmählich hochgeführt und zeigt dabei einen immer größeren Ausschnitt. Oder sie guckt nach unten und dreht sich dabei um die eigene Achse. Oder, oder, oder. Fünf Videos habe ich im Januar und Februar 2021 erstellt, deren roter Faden genau solche Kamerafahrten sind. Die Fahrten wurden mit dem VSDC Free Video Editor erzeugt, das Video an sich mit Magix Video de luxe montiert. Zum Panorama: Hier klicken.



Hier ein Kugelpanorama, das ohne Kugel beginnt und rein manuell bedient werden muss. Gemacht habe ich es wegen der Hexenringe, die ich über Google entdeckt habe. Sie sind hier überraschend weit verbreitet und nicht zu übersehen, wenn man nach unten schwenkt. Das Areal befindet sich zwischen Untertalheim und Haiterbach.

Durch Zufall entdeckte ich noch schönere Hexenringe in diesem Panorama, das Hochdorf von Süden her zeigt. Hier eine extra angefertigte Nahaufnahme der Ringe aus ca. 50 Metern Höhe. Zum Panorama: Hier klicken.



Hier soll diese Seite zunächst enden. Klicken auf das Bild führt zu meiner Galerie Nr. 3 unter wwww.vogelperspektiven.net. Hier sind alle Kugelpanoramen übersichtlich aufgelistet. Die Sammlung wird immer wieder erweitert.

Gerne verlinke ich an dieser Stelle zu einem sehr professionellen Panoramaprofi in München: hier klicken! Interessant auch diese Seite aus Finnland, weil man sich wie ein bummelnder Tourist einfach mal umschauen kann, um zu prüfen, wie gewöhnlich oder ungewöhnlich es dort im Alltag aussieht.

Zum Panorama: Hier klicken.